Forum Notfallrettung Stuttgart

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Stand: 28.11.2009

Ziele im Detail
 

Das Forum möchte die Standards im Rettungsdienstbereich Stuttgart – sprich die Qualität und Quantität der notfallmedizinischen Versorgung auf ein Niveau bringen, das dem heutigen Stand der Wissenschaft und Technik, sowie den örtlichen Gegebenheiten entspricht.

Es ist für uns nicht nachvollziehbar, warum in Stuttgart ein Herzinfarkt- oder Schlaganfall-Patient länger auf notfallmedizinische Versorgung warten soll, als beispielsweise in Köln, Hamburg, Berlin oder Frankfurt.

Unsere Ziele sind:

Bewusstseinsbildung bei den Betroffenen - bei der Bevölkerung und den Gästen Stuttgarts.

Bewusstseinsbildung bei den politisch Verantwortlichen in Landtag und Sozialministerium, im Stadtrat und den Bezirksräten und bei den Bürgermeistern der Landeshauptstadt Stuttgart.

Veränderung der Gesetzeslage, die die Organisation des Rettungsdienstes in Baden Württemberg regelt.

Um die jetzige Lage zu verbessern, müssen konkrete Änderungen im Rettungsdienstgesetz und beim Engagement der Landeshauptstadt Stuttgart in Bezug auf die notfallmedizinische Versorgung Ihrer Bürgerinnen und Bürger erfolgen.

Das Änderungsgesetz zumRettungsdienstgesetz , sowie das Rettungsdienstgesetz von 1998 für das Land Baden Württemberg

Hierzu muss man wissen, dass zwar die Organisation des Rettungsdienstes in Landesgesetzten geregelt ist, es allerdings keiner Stadt verboten ist, über die dort beschriebenen Standards hinaus zu gehen. Gesetze werden selten geändert bzw. aktualisiert.

Die Reform des Rettungsdienstgesetztes in Baden Württemberg ist überfällig.

Unsere Hauptforderung ist einerseits die Verkürzung der Hilfsfristen - der Zeit, die zwischen dem Hilferuf eines Bürgers bis zum eintreffen des Notarztes vergeht (In Stuttgart beträgt diese zwischen 15 und 20 Minuten, in anderen Städten und Bundesländern sind 5 – 10 Minuten normal. Diese Zeiten sind als gesetzliche Grundlage im Rettungsdienstgesetz für Baden Württemberg verankert . . .

. . . und andererseits die Festschreibung eines ärztlichen Leiters für den Rettungsdienst, der für die Organisation und Ausgestaltung, sowie die Ausbildungs- und Einsatzstandards, die die einzelnen Hilfsorganisationen erfüllen müssen, verantwortlich ist.

In Stuttgart arbeiten 5 Hilfsorganisationen zusammen, ohne dass jemand da wäre, der - losgelöst von Organisationsinteressen - Standards einfordert, die bundesweit unumstritten sind.

Die Verantwortlichkeit der Stadt Stuttgart und ihrer politischen Vertreter (Stadträte und Bürgermeister)

Zu den Maßnahmen, die die Landeshauptstadt Stuttgart auch ohne Gesetzesänderung umsetzten könnte, gehört die Optimierung des rettungsdienstlichen Ablaufs. Andere Städte haben dies bereits vorgemacht.

In Stuttgart fehlt die Koordination, die die Zusammenarbeit der 5 Organisationen verbindlich und weisungsberechtigt regelt.

Es fehlt ein ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes!

Dieser ärztliche Leiter wäre verantwortlich für die Ausbildungsstandards, Einsatzstandards, sowie Vorgaben zur Disposition von Rettungsmitteln und Einsatztaktiken, die im Rettungsdienst greifen sollen. Um eine solche Aufgabe umzusetzen, muss diese Person weisungsbefugt gegenüber allen im Rettungsdienst mitarbeitenden Organisationen sein und darf nicht einer bestimmten Organisation bzw. einem Kostenträger (Krankenkasse) verpflichtet sein.

Des weiteren wäre eine solche Koordinierungsstelle Ansprechpartner, um die Übergabe zwischen Rettungsdienst- und Krankenhausbehandlung zu optimieren.

In mehreren Baden Württembergischen Städten wurde diese Koordinierungsstelle bereits ohne die entsprechende gesetzliche Vorgabe eingerichtet.

Wir versuchen Sie mit unserer Homepage über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten. Da wir unsere Ziele nur durch viel Überzeugungsarbeit verwirklichen können, werden wir immer wieder versuchen, mit verschiedenen Aktionen der Bevölkerung und unseren Politikern vor Augen zu führen, wo Handlungsbedarf besteht und wo sie etwas verändern müssen.

 

Darstellung und Diskussion unserer Forderungen

Um unsere Ziele zu erreichen sind wir gerne bereit in Gesprächen, Intervies Detaliert über die Problemfelder zu informieren und zu diskutieren.

Anbei eines unserer letzten Intervies, sowie die darauf folgenden Diskussionsbeiträge:

Artikel der Sindelfinger Zeitung im August 2008

Kommentar und Erläuterung der Redaktion zum Thema

Artikel über die Stellungnahme des DRK KV BB zum Thema

Leserbrief zum Interview mit dem DRK KV BB

Artikle über die Stelungnahme der AOK des Kreis BB

Leserbrief zum Interview mit der AOK